Harter Kampf wird nicht belohnt

Herren-Kreisliga

TSG Harsewinkel II – HSG Rietberg-Mastholte 22:18 (12:14)

Damit hatten die meisten Aktiven der HSG selbst nicht gerechnet. Trotz massiver Personalsorgen zeigte die 1. Herren beim Aufstiegskandidaten aus Harsewinkel eine ganz starke Leistung und schrammte letztlich nur knapp am Punktgewinn vorbei.

Von Beginn an zeigte die Böckmann-Truppe, dass sie der Heimmannschaft ordentlich Paroli bieten wollten. Der HSG gehörten die ersten Minuten und nach acht Minuten stand eine 3:5 Führung. Während offensiv viel funktionierte, war die Abwehr noch nicht ganz sattelfest und die Hausherren kamen besser in die Partie. Hatten sie die ersten vier Treffer noch allesamt vom 7-Meterpunkt erzielt, gelangen danach zunehmend Tore aus dem Spiel heraus. Beim Stand von 11:8 in der 18. Minute schien das Duell den erwarteten Verlauf zu nehmen. Nach einer Auszeit der Gäste legten diese jedoch mindestens drei Gänge im Defensivverbund drauf und ließen quasi gar nichts mehr zu. Nur noch ein Treffer gelang der Oberligareserve vor der Pause, während die HSG plötzlich mit 12:14 führte.

Auch nach der Halbzeit konnten die Rietberger die starke Abwehrarbeit fortsetzen und die Führung sogar auf vier Tore ausbauen. Leider machten sich hier jedoch die knappen Personalreserven bemerkbar. Nach und nach fehlten immer mehr die Körner, um gegen die starke physische Defensive der Hausherren etwas ausrichten zu können. Und auch auf der anderen Seite gelang den Harsewinklern wieder mehr, sodass der Vorsprung nach und nach schrumpfte. Mit einem 18:18 ging es in die letzten vier Minuten. Doch während die Harsewinkler hier noch vier mal trafen, war bei der HSG die Luft raus und die Punkte leider weg.

Der zweifelsohne beste Auftritt der Mannschaft seit langem. Das Team ackerte sechzig Minuten füreinander und wäre mit besserer Personaldecke sicher für Punkte in Frage gekommen. Ganz stark war die Phase zwischen Minute 18 und 43, als man in 25 Minuten gerade einmal zwei Gegentreffer kassierte. Mit einer solchen Einstellung, einer starken Deckung und vielleicht ein paar mehr Leuten, braucht das Team sich vor niemanden verstecken.

HSG: Oetter, Wimmelbücker – Böhme (1), Grauthoff (1), Hilgenkamp (3), Kanning (1), Oesterschlink (1), Pollhans (1), Scholhölter (7), Schröter (3), Skripalle

Foto: Thorsten Zelinski

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