Den Sack nicht zugemacht

Herren-Bezirksliga

HSG Rietberg-Mastholte – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck III 23:23 (13:11)

Trotz langer Führung musste sich die Erste Herren am Sonntag mit einem Unentschieden begnügen. Zum Ende der Partie wollte der Ball einfach nicht mehr ins Tor.

Leichte Probleme ins Spiel zu kommen hatten zunächst beide Teams, sodass es nach acht Minuten noch 1:1 stand. Nach kurzem Rückstand gelang es den Gastgebern, nach einer Viertelstunde erstmals in Führung zu gehen. DIe erste Drei-Tore-Führung wurde zwar auch schnell verspielt, zum Ende der ersten Hälfte konnte man aber wieder leicht in Front gehen.

In den Startminuten der zweiten Halbzeit schien die HSG dann das Spiel entscheiden zu können und erkämpfte sich eine 22:17 Führung nach 43 Minuten. Doch statt den Sieg in trockene Tücher zu bringen, klappte offensiv plötzlich gar nichts mehr. Elf Minuten vor dem Ende sollte Marvin Hilgenkamp nochmal zum 23:19 treffen, doch danach gelang der Kanning-Mannschaft kein Treffer mehr. Während die Bielefelder Tor um Tor aufholten, konnten die Hausherren nicht einmal eine doppelte Überzahl nutzen. Zahlreiche Würfe landeten am Pfosten oder wurden vom gegnerischen Hüter pariert, auch technische Fehler häuften sich.

Nach dem Ausgleich der Gäste fünf Minuten vor dem Ende leisteten sich beide Mannschaften einige Fehler und verpassten jeweils Chancen zur Führung. DIe letzte Gelegenheit bot sich letztlich der HSG, die den Ball mit 30 Sekunden auf der Uhr erhielt. Mit wenigen Sekunden kam Johannes Grusdas auf der rechten Seite zum Wurf, scheiterte aber am Jöllenbecker Torwart. Den Abpraller beförderte Kapitän Marvin Herbort mit dem Schlusspfiff zwar ins Netz, wurde allerdings wegen einer vermeintlichen Stellung im Kreis zurückgepfiffen.

Für die HSG eindeutig ein verlorener Punkt, hätte man doch die Partie während der zweiten Spielhälfte auf jeden Fall entscheiden können. Mit einer Chancenverwertung wie im vorherigen Spiel hätte dies ohne Probleme geklappt, gleichzeitig verdienten sich die Gäste aus Bielefeld mit ihrer Moral einen Punkt. Positiv zu bewerten bleibt allerdings die Abwehrarbeit der HSG, die wieder zu großen Teilen sehr gut funktionierte. Schließlich kassierte man in den letzten fünf Minuten ebenfalls kein Gegentor, was zumindest den einen Punkt absicherte.

HSG: Lünnemann, Wimmelbücker – Brinkhaus, L. Descher (4), Grusdas (6), Herbort (5), Hilgenkamp (1), Pollhans, Scholhölter (5), Schröter, Skripalle (1), Westernströer (1)

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