Herren-Kreisliga
HSG Rietberg-Mastholte – TV Isselhorst II 28:26 (17:12)
Trotz einer größtenteils schwachen zweiten Hälfte hat die 1. Herren ihr letztes Heimspiel im Jahr 2022 gewinnen können. Neben einer guten Phase in Halbzeit Eins war es vor allem die gute Moral gegen Ende der Partie, die entscheidend für die Punktevergabe war.
Das Spiel begann verhalten und wie erwartet auf Augenhöhe, nach acht Minuten stand es erst 2:2. In der ersten Viertelstunde, nach der es 5:6 stand, konnte sich kein Team absetzen. Dann begann jedoch die beste Phase im HSG-Spiel und das Böckmann-Team konnte sich innerhalb von zehn Minutenmit einem 9:1-Lauf erstmals komfortabler in Führung bringen. Die Gäste fingen sich dann jedoch noch etwas vor der Pause und verkürzten auf 17:12.
Alle Dinge, die in Halbzeit Eins so gut funktionierten, liefen im zweiten Abschnitt jedoch kaum noch. Beste Wurfchancen wurden vergeben, was den TVI wieder ins Spiel brachte und die Gastgeber zunehmend verunsicherte. Während die Gäste durch immer mehr gut herausgespielte Treffer Tor um Tor verkürzten, stockte der HSG-Motor vor allem offensiv erheblich. Nach 45 Minuten führte die Verbandsligareserve erstmals wieder mit 21:22. Das Momentum klar auf ihrer Seite, erhöhten die Gäste bis zur 50. Minute auf 22:24 und schienen auf Siegkurs zu sein.
Genau in diesem Moment nahm die HSG den Kampf allerdings nochmal an und schaffte die Wende. 2 Tore von Tim Bexten brachten den Ausgleich, ehe Philipp Oesterschlink die erneute Führung markierte, während man sechs Minuten ohne Gegentor blieb. Nach dem Ausgleich der Gäste ging es mit einem 25:25 Unentschieden in die abschließenden 90 Sekunden, in denen Lukas Skripalle zunächst die Führung markierte. Daraufhin profitierten die Hausherren von einem Ballverlust des Gegners und konnten durch einen cleveren, lang ausgespielten Angriff die vermeintliche Entscheidung erzielen. Zwar wurde elf Sekunden vor Schluss noch einmal verkürzt und zum Anfachen der Spannung noch einmal die Zeit vor dem Anwurf der HSG angehalten, dies führte aber nur noch dazu, dass Johannes Grusdas mit dem 28:26 den Schlusspunkt setzen konnte.
Letztendlich war die Partie spannender als nötig, mit Kampfgeist verdiente sich die HSG die Punkte jedoch am Ende. Neben den stärksten Werfern Tim Bexten, Johannes Grusdas und Lukas Skripalle überzeugte vor allem Lennart Descher, der seine Gegenspieler defensiv komplett im Griff hatte. Unglücklich war die Verletzung von Johannes Eickhoff, der sich früh im Spiel die Nase prellte.
HSG: Lünnemann, Rodejohann, Wimmelbücker – Bexten (5), Brinkhaus (1), Descher (4), Eickhoff, Grauthoff, Grusdas (5), Herbort (1), Oesterschlink (2), Scholhölter (4), Schröter, Skripalle (6)
Foto: Thorsten Zelinski
